Donnerstag, 25. November 2010 18.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Pakistan nach der Flut – Was braucht das Land für einen nachhaltigen Wiederaufbau?

Im Juli und August dieses Jahres wurde der Nordwesten Pakistans von einer Flutkatastrophe heimgesucht, die etwa 1.500 Todesopfer forderte und Millionen von Menschen zu Binnenflüchtlingen machte. Die Folgen dieses „Tsunamis in Zeitlupe` sind für die politische, wirtschaftliche und soziale Stabilität des Landes unabsehbar.

Die Heinrich-Böll-Stiftung will mit Gästen aus Pakistan und Vertretern deutscher Hilfsorganisationen eine erste Bilanz der Auswirkungen der Katastrophe ziehen. Neben einer Darstellung der aktuellen Situation vor Ort stellen wir die Frage nach der regionalen Stabilität: Ist das pakistanische Militär der Gewinner der Krise? Konnten islamistische Organisationen die Katastrophe nutzen, um ihr Ansehen bei der Bevölkerung zu festigen? Sind die Leistungen der internationalen Gemeinschaft üüberhaupt erkennbar?

Im zweiten Teil des Abends soll die bisherige Arbeit der internationalen Gemeinschaft angesichts der hohen Anforderungen an Nothilfe und langfristigen Wiederaufbaumaßnahmen im Vordergrund stehen. Diskutiert wird eine gemeinsame Strategie der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.

1. Panel (18 - 19:30 Uhr):

  • Dr. Ayesha Siddiqa (Militärexpertin, Islamabad)
  • Dr. Abid Suleri (Direktor, Sustainable Development Policy Institute, Islamabad)
  • Muhammad Idrees Kamal (Org. Citizens Rights and Sustain. Development, Peshawar)
  • Shahgufta Malik (Parlamentarierin, Peshawar)

2. Panel (19:30 - 21 Uhr)

  • Ute Koczy (Entwicklungspolit. Sprecherin, Bündnis 90/Die Grünen)
  • Christiane Hieronymus (Referatsleiterin Afghanistan/Pakistan, Bundesministerium für wirtschaftl. Zusammenarbeit und Entwicklung)
  • Thomas Gebauer (Geschäftsführer medico international)